Pilgerweg des Vertrauens

Das Treffen in der Region Basel ist Teil des von Taizé entworfenen Pilgerweg des Vertrauens auf Erden. Es handelt sich dabei um einen Pilgerweg im übertragenen Sinn. Die Teilnehmenden machen sich auf, lassen die Sicherheit und das Bekannte ihrer Heimat zurück, um in Einfachheit Menschen an einem anderen Ort zu begegnen und sich von ihnen empfangen zu lassen. Im Gegenzug öffnen die Gastgeber ihre Häuser, empfangen fremde Menschen und sind bereit, ihr Leben eine Zeit lang mit ihnen zu teilen. Dies verlangt einen grossen Vorschuss an gegenseitigem Vertrauen und die Bereitschaft sich auf fremde und unbekannte Menschen einzulassen. So setzt das Treffen ein Zeichen für die gelebte Solidarität unter den Menschen. Es wird von der Überzeugung getragen, dass eine auf Vertrauen basierende Begegnung die Erfahrung der Verbundenheit aller Menschen ermöglicht.

„Der Pilgerweg ist ein Ereignis für die, die ihn gehen, für diejenigen, die wagen, ihre Zuhause zu verlassen und dabei Enttäuschungen riskieren, aber auch für diejenigen, die Gäste aufnehmen und dabei entdecken, dass sie viel mehr zurück erhalten. Tausende junger Pilger kamen mit tausenden Menschen zusammen, die sich darauf einließen, Fremden ihre Türen zu öffnen. Sie haben dabei mehr, viel mehr als nur ihren Besitz geteilt; sondern auch ihr Leben, ihren Glauben, ihre Hoffnung.“
Teilnehmer am Jugendtreffen in Porto.


Ablauf des Treffens:

Am 28.12. werden die Teilnehmenden im Verlauf des Morgens in der Region ankommen. Sie werden an verschiedenen Orten empfangen und von dort in die Gastgemeinden geschickt. Jeder Gastgemeinde werden Teilnehmende aus verschiedenen Ländern zugeteilt und von dort in Gastfamilien untergebracht.
Am Abend trifft man sich auf dem St. Jakob-Gelände, zum gemeinsamen Essen und zum Abendgebet.

Am 29. und 30. Dezember trifft man sich zum Morgengebet in der Gastgemeinde. Anschliessend gibt es in der Gastgemeinde eine Zeit des Austausches und der Begegnung zwischen den Gästen und der Gastgemeinde.
Am Mittag kommt man zum Gebet und zum Picknick in Basel zusammen. Am Nachmittag werden verschiedene Workshops in der Stadt angeboten und am Abend findet wiederum das Gebet und das Abendessen auf dem St. Jakob-Gelände statt.

Am Sonntag, 31. Dezember, besuchen die Teilnehmenden mit der Gastfamilie den lokalen Gemeindegottesdienst.
Abends kommt man nach dem Essen und dem Gebet in der Stadt wiederum in der Gastgemeinde zusammen. Mit einem Gebet für den Frieden und einem Fest der Nationen feiert man gemeinsam das neue Jahr.

Am 1. Januar trifft man sich am Morgen in der Gastgemeinde. Nach dem Mittagessen in der Gastfamilie machen sich die Teilnehmenden anschliessend auf die Heimreise.